Projekte der Forschungsgruppe Grünraumentwicklung
Referenzprojekte
Fokus Biodiversität
Die Biodiversität in der Schweiz ist in einem unbefriedigenden Zustand und steht auch im Siedlungsgebiet unter Druck. Zahlreiche Gemeinden und Städte haben diese Herausforderung erkannt und engagieren sich für die Biodiversitätsförderung im öffentlichen Raum. In Siedlungsgebieten ist der Anteil an privaten und halböffentlichen Grünräumen hoch und der Stellenwert der Biodiversität meist gering. In diesem Projekt werden Planungs- und Umsetzungshilfen entwickelt, welche künftig erlauben, Biodiversitätsziele auf privatem und halböffentlichem Grund umzusetzen. Von der Planung über die Realisierung bis hin zur langfristigen Pflege und Nutzung.
Laufzeit: seit 2019
Weitere Informationen: fokus-n
Projektpartner: Bundesamt für Umwelt BAFU, Stadt Luzern / Umweltschutz, Stadt Wädenswil, Stadt Thun / Stadtgrün, Stadt Aarau / Umweltfachstelle, Stadt Bern / Stadtgrün, Stadt Schaffhausen / Grün Schaffhausen, Gemeinde Cham, Stadt Kreuzlingen / Natur und Klimaschutz, Ville de Neuchâtel, Stadt Zürich / Grün Stadt Zürich, Siedlungsnatur gemeinsam gestalten
Mehr als Grün
In diesem Projekt wurden im Auftrag von Grün Stadt Zürich Instrumente zur Förderung der Biodiversität in Siedlungen und Wohnumfeldern erarbeitet. Die Instrumente ermöglichen eine naturnahe Entwicklung im Spannungsfeld der Bedürfnisse an die Nutzung und unter Berücksichtigung von gestalterischen Anforderungen. Das Projekt wurde in Pilotversuchen mit der Familienheim-Genossenschaft Zürich realisiert und die Instrumente kommen im Rahmen des Förderprogramms «Mehr als Grün» in Zürich zum Einsatz. Sie bilden eine wichtige Basis für das Projekt «Fokus Biodiversität».
Laufzeit: 2017–2019
Weitere Informationen: Förderprogramm «Mehr als Grün»
Projektpartner: Grün Stadt Zürich, Familienheim Genossenschaft Zürich
Dokumentation:
Grünstadt Schweiz
In einem Innosuisse-Projekt (ehemals KTI) wurde von 2013 bis 2015 ein Label für nachhaltiges Stadtgrün entwickelt. Seit 2016 können sich Städte und Gemeinden mit diesem Label auszeichnen lassen und damit zeigen, dass sie ihrem Stadtgrün einen hohen Stellenwert einräumen und dieses nachhaltig planen, bauen und bewirtschaften. Die Forschungsgruppe begleitet und unterstützt das Label Grünstadt Schweiz weiterhin als Forschungspartner.
Laufzeit: seit 2013
Weitere Informationen: Grünstadt Schweiz
Projektpartner: Vereinigung der Schweizerischen Stadtgärtnereien und Gartenbauämter (Auftraggeber), Stadtgärtnerei Basel, Stadtgärtnerei Luzern, Stadtgrün Winterthur, nateco AG, Forschungsinstitut für Biologischen Landbau, Bioterra
Q-Index
Die Anforderungen an Grünräume im Siedlungsgebiet sind immens: Vielfältige Nutzung ermöglichen, ökologisch wertvolle Strukturen etablieren, Ansprüche an die Gestaltung und Ästhetik erfüllen und Kosten steuern. Das Instrument Q-Index unterstützt Verantwortliche von Grünämtern und Personen des Grünflächenmanagements dabei, solche komplexen Anforderungen in eine gute Balance zu bringen. In wiederkehrenden Zyklen lassen sich mit dem Q-Index Qualitätsziele von Freiräumen und Pflegeprofilen definieren und deren Erfüllung systematisch überprüfen und steuern.
Im Auftrag der VSSG unterstützt die Forschungsgruppe Verantwortliche bei der Implementierung des Q-Index.
Laufzeit: seit 2017
Weitere Informationen: VSSG
Projektpartner: Arbeitsgruppe Grünflächenmanagement der Vereinigung Schweizer Stadtgärtnereien und Gartenbauämter (VSSG), Stadtgärtnerei Chur, Baudirektion Grenchen, Stadtgrün Winterthur, Stadtgrün Bern, Grün Stadt Zürich, Stadtgärtnerei Basel
Software GreenCycle
In Zusammenarbeit mit Wirtschaftspartnern entwickelte die Forschungsgruppe im Rahmen eines Innosuisse-Projektes (ehemals KTI) von 2009 bis 2011 die Software GreenCycle für das Management von Freiräumen. Mittels GreenCycle können die Lebenszykluskosten kalkuliert und bereits in der Projektierungsphase einbezogen werden. Entscheidungsträger gewinnen Übersicht und Sicherheit in der Planung und im Management von Frei- und Grünräumen. In einem Folgeprojekt wird die Software für eine Web-Applikation GreenCycleLight weiterentwickelt.
Laufzeit: seit 2019
Weitere Informationen: Greencycle, Greencycle light
Projektpartner: nateco AG
DeMo
Das Projekt dient der Entwicklung einer neuen Methodik ab, die eine Brücke zwischen Design und Ökologie schlagen soll. Ziel ist es halbnatürliche Lebensräume und Ökosysteme in die bebaute Umgebung zu integrieren. Der Schwerpunkt liegt auf der Integration von Ziellebensräumen und der Umsetzung einer Urban Green Infrastructure (UGI).
Die neue Methode wird mit Modellierungswerkzeugen umgesetzt, die in der Lage sind, komplexe biotische und abiotische Datensätze in Form von 2D- und 3D-Karten zu verwalten. Dies ermöglicht es, verbindliche Normen und Auflagen zu erstellen oder Vorschläge für ein ökologisch informiertes Design zu liefern.
Laufzeit: seit 2020
Weitere Informationen: Research Gate
Projektpartner: Terroiko, ChartierDalix, IFM - Kompetenzzentrum Immobilienmanagement
Pendularis
Ziel dieses Projektes war die Entwicklung eines innovativen und ästhetischen Produkts, das ein gesundes Pflanzenwachstum in Innenräumen ermöglicht. Auch eine einfache Handhabung hinsichtlich Montage und Pflege war zentral. Pendularis® erfüllt diese Anforderungen. Das schwebende Innenraumbegrünungssystem ist modular aufgebaut, vereint Design und Pflanzen und ergänzt das vorhandene Angebot von boden- und wandgebundenen Innenraumbegrünungssystemen. Die Pflanzensortimente sind äusserst robust und durch die energiesparende, eigens für Pendularis entwickelte Pflanzenleuchte auf Basis modernster LED-Technologie ist das Pflanzenwachstum auch an Standorten mit ungünstigen Lichtbedingungen möglich.
Das Innenraumbegrünungssystem Pendularis® wurde mit dem Red Dot Design Award ausgezeichnet und trägt das SWISS-Label. 2018 wurde die Pendularis AG gegründet, welche als Spin-Off der ZHAW das System national und international vermarktet. Die Forschungsgruppe begleitet und unterstützt die Pendularis AG als Forschungspartner.
Laufzeit: seit 2011
Weitere Informationen: Website Pendularis
Projektpartner: Creaplant, Meyer Orchideen AG, Designpunkt GmbH, Element Green
Potenzial von Gebäuden für Biodiversität und Landschaftsqualität
Die zunehmende bauliche Verdichtung setzt das Grün und damit die Lebensbedingungen für Flora, Fauna und Menschen unter Druck. Es braucht neue Wege für qualitativ hochwertige Frei- und Grünräume innerhalb einer nachhaltigen Stadt- und Siedlungsentwicklung. Hierbei kommt der Begrünung von Gebäuden (Fassade und Dächer) und Massnahmen, welche die Ansiedlung von Tieren ermöglichen (Animal-Aided Design), eine bedeutende Rolle zu.
Im Auftrag des BAFU wurden Handlungsanleitungen erarbeitet, die es sowohl Kantons- und Gemeindeverwaltungen als auch den Akteuren des privaten Planungs- und Bausektors erleichtern, das Potenzial von Gebäuden zur Förderung von Biodiversität und Landschaftsqualität besser auszuschöpfen.
Laufzeit: 2021 – 2022
Weitere Informationen: Potenzial von Gebäuden für Biodiversität und Landschaftsqualität
Projektpartner: Bundesamt für Umwelt BAFU, Institut Urban Landscape ZHAW, Haute École du paysage, d'ingénierie et d'architecture de Genève hepia, s2r.gmbh
Dokumentation: Studienauftrag Potenzial von Gebäuden(PDF 9,2 MB)
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Digitales Lehrangebot - Naturnahe Gestaltung und Pflege von Grünräumen
Ziel des Projektes ist es, ein vorwiegend digitales und individualisiertes Weiterbildungsangebot für Fachpersonen aus Landschaftsarchitektur, Gartenbau, Architektur, Bauwirtschaft und Facility Management zu entwickeln. Die Teilnehmenden erwerben praxisnah und anwendungsorientiert zentrale Fach-, Methoden-, Sozial- ...
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Pilotphase Evaluation Grünstadt Schweiz
Das im Rahmen eines Innosuisse-Projektes entwickelte Label Grünstadt Schweiz (GSS) zertifiziert seit 2017 Schweizer Gemeinden, welche sich besonders für die Gestaltung und Pflege des Stadtgrüns engagieren. Ziel dieses Projektes ist es, basierend auf dem vorliegenden Evaluationskonzept und den entwickelten ...
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Entwicklung einer Dokumentation und Visualisierung für Pflegeprofile im Grünraum
Der Profilkatalog Mehr als Grün, welcher Grün Stadt Zürich in Zusammenarbeit mit der Forschungsgruppe Grünraumentwicklung der ZHAW erarbeitet hat, definiert für unterschiedliche Pflegeprofile das Spektrum von einer konventionellen zu einer naturnahen Pflege. Ausgelegt ist der Katalog für die Anwendung und Beratung ...
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Entwicklung von Erhebungsinstrumenten zur Evaluation des Labels Grünstadt Schweiz
Um die Fortschritte des Labels Grünstadt Schweiz zu evaluieren, haben die Forschungsgruppen Freiraummanagement und Nachhaligkeitskommunikation ein Evaluationskonzept erarbeitet. Im vorliegenden Projekt wird die Umsetzung des Konzeptes vorbereitet. Hierfür werden Befragungs-Tools, eine Umsetzungsanleitung sowie ...
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Akzeptanz einer App zur Kontaktnachverfolgung von SARS-CoV-2 in der Schweizer Bevölkerung
Die Befragung von 1929 volljährigen Personen in der Schweiz im Zeitraum vom 17. - 26. April 2020 legt nahe, dass eine grosse Mehrheit der Bevölkerung auf jeden Fall oder wahrscheinlich beabsichtigt, a) eine App zur Kontaktnachverfolgung von SARS-CoV-2 zu installieren, b) Infektionen in der App zu melden und c) der ...
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Wildlife@Campus Grüental - kleine Säugetiere im Fokus
Biodiversität ist ein wesentlicher Aspekt einer nachhaltigen Entwicklung. Entsprechend rückt der Verlust an Arten und wertvollen Lebensräumen und die Förderung der Biodiversität immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit und der Politik. Kleinsäugetiere genossen bisher kaum Beachtung, obwohl mehrere der 30 Arten ...
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DeMo. Entwurf und Modellierung städtischer Ökosysteme: Ein räumlich basierter Ansatz zur Integration von Lebensräumen in gebauten Ökosystemen
Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer Methode, die eine Brücke zwischen Design und Ökologie schlägt, um naturnahe Lebensräume in die gebaute Umwelt (gebaute Ökosysteme) zu integrieren. Wir versuchen, diese Methode mit Hilfe von Rechenwerkzeugen umzusetzen, die in der Lage sind, biotische und abiotische ...
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Mission B – Entwicklung eines Forschungs-Labor
Im Rahmen des Projektes «Mission B» des Schweizer Radio und Fernsehen SRF soll im Leutschenbach auf einer Dachfläche ein innovatives Forschungs-Labor installiert werden, wo unterschiedliche Substrattypen (Ricoter, Wolle, Pflanzenkohle etc.) und Vegetationsmethoden untersucht werden sollen. Mit dieser Versuchsfläche ...
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Entwicklung Naturnahe Pflege Familienheim Genossenschaft
Die Familienheim-Genossenschaft Zürich verwaltet ein grosses Portfolio an Aussenräumen. Die Kenntnisse zu einer naturnahen Pflege sind beim ausführenden Team vorhanden, jedoch fehlt eine systematische Methodik, wie die Grünräume erfasst und wie die langfristige Bewirtschaftung gesichert werden kann. Im Projekt wird ...
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Induktion der Wirkstoffbildung bei Actinomyceten
Actinomyceten sind eine vielversprechende Quelle für die Gewinnung bioaktiver Substanzen und rücken für die Bekämpfung multiresistenter Bakterien zunehmend in den Fokus. Die ZHAW-Stammsammlung umfasst mehr als 3000 Stämme von Streptomyceten und seltenen Actinomyceten. Echinomycin, welches Gram-positive Bakterien ...
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Konzept Monitoring Grünstadt Schweiz
Das im Rahmen eines KTI-Projekts entwickelte Label Grünstadt Schweiz zertifiziert Städte, welche sich besonders für die Gestaltung und Pflege des Stadtgrüns engagieren. Um die Fortschritte der zertifizierten Städte künftig darzustellen, wird ein Konzept entwickelt, das aufzeigt, wie ein Monitoring ab 2020 umgesetzt ...
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Fighting bites with bytes: Promoting public health with crowdsourced tick prevention
Zecken sind auf dem Vormarsch und übertragen mehrere Infektionskrankheiten, die zu schweren Krankheiten oder sogar zum Tod führen. Die Smartphone-App «Zecke – Tick Prevention» hilft, sich an den Zeckenstich und die Kontrolle auf Symptome zu erinnern. Mit per App erfassten Daten können Wissenschaftler verschiedener ...
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Fokus Biodiversität
Projektziel ist es, aufeinander abgestimmte Planungs- und Umsetzungshilfen für die Biodiversitätsförderung in privaten und halböffentlichen Grünräumen über den ganzen Lebenszyklus (Planung bis Unterhalt und Nutzung) zu entwickeln. Die Ergebnisse werden innerhalb des Planungs- und Bauprozesses relevanten Zielgruppen ...
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Ausstellung: Die Kunst des guten Lebens
In der interaktiven Ausstellung "Die Kunst des guten Lebens" wird das Bewusstsein der Besuchenden für die Auswirkungen ihres Lebensstils auf die Umwelt geschärft. Die Ausstellung basiert auf neuesten Ökobilanzen, auf sogenannten Life Cycle Assessments, der Forschungsgruppe Ökobilanzierung der ZHAW. In der ...
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CarbonATE - Biologische Methanisierung
Die EU strebt einen Übergang von einer fossilen Energiewirtschaft zu einem System auf Basis erneuerbarer Energien an. Dies erfolgt u.a. durch die Stärkung der Nutzung von Biomasse. Im Rahmen von P2G-Konzepten ermöglicht die biologische Methanisierung von CO2 aus Biomasse-Konversionssystemen mit H2 eine optimale ...
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GreenCycle light
Der Unterhalt einer Grünanlage kostet über ihren gesamten Lebenszyklus das 10- bis 20-fache der ursprünglichen Baukosten. Aus Mangel an verlässlichen Zahlen werden die Unterhaltskosten deshalb bei Planungs- und Budgetierungsprozessen oft vernachlässigt. Basierend auf belastbaren Daten privater und öffentlicher ...
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Platform Health
Researchers from the School of Life Sciences and Facility Management (LSFM) initiated a platform to promote interdisciplinary research in the field of health. The School of LSFM supports this initiative to increase visibility of all health-research related activities in teaching, R&D, continued education, and ...
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Öko Missions
Escape Rooms und Outdoor Missions boomen: Elektronische Schnitzeljagden, Foxtrails, Geo-Caching, oder Handy-trails sind bei jungen Familien oder Jugendlichen eine beliebte Freizeitaktivität. Unser neues Angebot «Öko Missions» soll diesem neuen Freizeitverhalten gerecht werden. In einer Öko Mission werden die ...
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Schutz von Apfelwälderökosystemen in Zentralasien vor dem bakteriellen Pathogen Erwinia amylovora (Feuerbrand)
Feuerbrand ist eine schwerwiegende bakterielle Krankheit von Apfel- und Birnbäumen, die innerhalb kürzester Zeit eine Anlage zerstören kann. In den letzten Jahren hat die Krankheit Zentralasien erreicht, wo Kernobstbäume die dominante Spezies in Mittelgebirgswäldern darstellen und somit die Grundlage ganzer ...
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Mehr als Grün
Das Potenzial zur Förderung der Biodiversität im Siedlungsgebiet ist hoch; beispielsweise durch die Erhöhung der ökologischen Qualität bestehender Freiflächen oder durch Biodiversitätsförderung an Bauten. Der Bundesrat hat den Handlungs-bedarf erkannt und 2012 die Strategie Biodiversität Schweiz verabschiedet, ...